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Links > Literatur-/Kulturzeitschriften



Literatur- und Kulturzeitschriften bzw. Online-Magazine

"Sie sind die Überlebenskünstler des Literaturbetriebs", schrieb Oliver Pfohlmann 2004 in der "TAZ" zur "aktuellen Situation der Literaturzeitschriften". Und weiter: "Treiben in mehr oder weniger geschützten Nischen schillernde Blüten. Für kleine und kleinste Kreise von Liebhabern. Freilich: Viele sind in Ehren eingegangen. (...) dass die allesamt zuschussbedürftigen, in Kleinstauflagen von meist weit unter 5.000 Exemplaren erscheinenden Literaturzeitschriften langfristig zu einer aussterbenden Gattung zählen könnten, vermuten heute selbst viele ihrer Macher." (Oliver Pfohlmann: Die Logik der eigenen Interessen. In: die tageszeitung Nr. 7329 vom 7. April 2004, S. 19).
Knapp fünf Jahre später schreibt Katrin Hillgruber in der "Frankfurter Rundschau": "Effizient, bescheiden und immer auf der geistigen Höhe der Zeit - so lässt sich auch das Erfolgsrezept der langlebigsten Literaturzeitschriften beschreiben. Circa vierhundert unabhängige literarische und kulturelle Druckerzeugnisse (...) gibt es hierzulande." Ihr Resümee: "Die Literaturzeitschriften betreiben nicht nur Autorenförderung, sie sind auch ein verlässliches Gegengift gegen Kommerz und Beliebigkeit. Je mehr Leser das erkennen, desto besser gelingt die Unterwanderung des Mainstream." (Katrin Hillgruber: Segensreiche Maulwürfe. In: Frankfurter Rundschau vom 9. Februar 2009)

Im folgenden finden Sie eine Liste von Links zu Literatur- und Kulturzeitschriften und -magazinen sowie zu literatur- und kulturwissenschaftlichen Organen, sofern diese im WWW vertreten sind. Aufgeführt werden sowohl reine Online-Zeitschriften als auch solche, die neben der Printversion ein Online-Angebot bereit stellen.
Derzeit enthält die Liste 142 Einträge.
Weitere Zeitschriften finden Sie ürigens auch im TourLiteratur-Angebot unter der Rubrik "Rezensionen". Tages- und Wochenzeitungen finden Sie hier. Nützliche Links für journalistisch Interessierte gibt es hier.
Eine sehr umfangreiche Liste zu Volltext-Zeitschriften aus den Bereichen Allgemeine und vergleichende Sprach- und Literaturwissenschaft, Indogermanistik sowie Außereuropäische Sprachen und Literaturen finden Sie im Online-Angebot der UB der Universität Regensburg - klicken
Sie hier.

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Magazine A - C

500Gramm
500Gramm - Ausgabe Nr. 5Das "Journal für Literatur und Graphik" aus Bonn. Die erste Ausgabe erschien im April 2010, inzwischen (Ende Oktober 2012) ist Heft 6 in Vorbereitung. Ziel ist es, "eine interessant abgewogene mischung aus erzähltem, ob fiktion, essay oder pathos, und allerlei formen des lyrischen gesangs herzustellen, die bei uns so frei sein dürfen, wie der jazz in der musik es ist" (aus der Selbstdarstellung). Das Heft erscheint "mindestens halbjährlich" in einer Auflage von derzeit 300 Exemplaren. Zum Redaktionsteam gehören Karima Badr, Bernd Beißel, Luisa Giannetta, Uli Kaup, Peter Linden und Charlotte Springer.

Abraxas
Abraxas-MagazinEin Magazin für linke politische Satire, erscheint in München. Redaktionell verantwortlich ist Richard Winterstein. Auf der Website des Magazins werden innerhalb der Rubrik "Literatur-Forum" literarische Texte aus den Bereichen Roman, Erzählung, Drama, Lyrik und Essay veröffentlicht. Im "Satire-Forum" finden sich zahlreiche satirische Texte. Im "Linksbuch-Forum" werden Buch-Neuerscheinungen aus Verlagen mit einem ausschließlich, üerwiegend oder teilweise linken Programm vorgestellt.

Akzente
Akzente "Zeitschrift für Literatur". Erscheint seit 1954 im Carl Hanser Verlag (München), herausgegeben von Michael Krüger, sechs Hefte pro Jahr. Aus der Selbstdarstellung: "[Die Zeitschrift "Akzente"] ist eine der typischen Nachkriegsgründungen, als Zeitschriften noch eine sehr wichtige Funktion innerhalb einer Gesellschaft hatten, die mit der Literatur und durch die Literatur sich orientieren wollte. Und zwar nicht deshalb, weil nicht auch damals bereits genügend Bücher zu kaufen gab, sondern weil nach dem nationalsozialistischen Furor das Konzept von Bildung, von literarischer Erziehung und utopischem Material neu bedacht werden mußte."

allmende
allmende - Ausgabe 89"Zeitschrift für Literatur", gegründet 1981, u.a. durch Martin Walser, Adolf Muschg und Hermann Kinder, seit 2003 herausgegeben von der Literarischen Gesellschaft Karlsruhe. Erscheint halbjährlich im Info Verlag (Karlsruhe) in einem Umfang zwischen 96 und 144 Seiten. Herausgeber ist Hansgeorg Schmidt-Bergmann. Die neueste (Stand: Oktober 2012) Ausgabe Nr. 89 zum Thema "Über Gedichte ist schwer reden" enthält u.a. Texte von Nico Bleutge, Nora Bossong, Ulla Hahn, Matthias Kehle, Nadja Küchenmeister, Stan Lafleur, Karl-Heinz Ott, Silke Scheuermann, Daniela Seel, Jan Wagner und Ron Winkler.

Am Erker
Am Erker - Ausgabe 63Zeitschrift für Literatur, gegründet 1977 von Joachim Feldmann und Michael Kofort. Erscheint zweimal jährlich im Daedalus Verlag (Münster), im Frühjahr und im Herbst. Prosa, Lyrik, Interviews, Rezensionen, Literaturessays. 1998 ausgezeichnet mit dem Hermann-Hesse-Preis für Literaturzeitschriften. Zum Redaktionsteam gehören Georg Deggerich, Joachim Feldmann, Gerald Funk, Andreas Heckmann und Frank Lingnau.

Artic
Artic"Texte aus der fröhlichen Wissenschaft - Zeitschrift für Kunst und Philosophie". Aus der Selbstdarstellung: "[Die Zeitschrift ist] entstanden im Frühjahr 1993 in der Auseinandersetzung um die Möglichkeiten, ästhetisch interdisziplinär zu arbeiten. Insbesondere geht es um die Versinnlichung des Denkens und des Gedachten. Dies bedeutet sowohl die Überschreitung der Fächergrenzen als auch die Überschreitung der Grenzen von Wissenschaft und Kunst als Theorie und Praxis (…)." Zur Redaktion gehören Stephanie Lotus Brinkmann, Renate Gassmann und Torsten Kohlbrei.

Asphaltspuren
AsphaltspurenDas Literaturmagazin existiert seit 2002. Aus der Selbstdarstellung: "Das Projekt Asphaltspuren (...) ist eine Veröffentlichungsplattform, die Autoren aus dem Bereich Gegenwartsliteratur (Prosa und Lyrik) eine Gelegenheit bietet, ihre Werke einem breiten Publikum vorzustellen. Dafür steht sowohl eine Internetpräsenz als auch eine halbjährlich erscheinende Druckausgabe zur Verfügung.  Primäre Aufgabe ist die Zusammenführung von etablierten Schriftstellern, die durch ihre Werke einen relativ hohen Bekanntheitsgrad erreicht haben, und unbekannten Autoren, die durch Qualität und handwerklichen Fähigkeiten üerzeugen können." Herausgeberin ist Regina Holz, zum Redaktionsteam gehören außerdem Werner Theis (verantwortlich für den Bereich Lyrik) und Jürgen Olejok (gemeinsam mit Regina Holz verantwortlich für den Bereich Prosa/Text). Sitz der Redaktion ist Düsseldorf.

Das Auge
Ein kleines E-zine für Kultur, Kunst und Literatur im Netz. Mit einem "Forum für Literatur und Poesie". Seit 1995 herausgegeben von Thorsten-Michael Kull.

Aurora
Aurora"Magazin für Kultur, Wissen und Gesellschaft", gegründet im März 2000. Das Magazin bringt "bevorzugt Texte, die aus bewusst subjektiver Perspektive verfasst sind. Textsorten wie Essays, Rezensionen oder wissenschaftliche Aufsätze sollen sich keineswegs auf die scheinbar objektive, bloß inhaltliche Wiedergabe von Sachverhalten beschränken, sondern ihren Gegenstand argumentativ, mitunter auch polemisch durchleuchten und bewerten" (aus der Selbstdarstellung). Zur Redaktion gehören Franz Wagner, Kristina Werndl und Reinhard Winkler, Redaktionssitz ist Wien.

außer.dem
außer.demMünchner Literaturzeitschrift. Aus der Selbstdarstellung: "außer.dem ist an zeitgenössischen modernen texten interessiert, die über die üblichen klassischen muster hinausreichen und an markanten stellen das gängige schema von lyrik und prosa verlassen. außer.dem publiziert auch texte, die sich außerhalb des eingeführten literaturbetriebs sehen; texte, die der üblichen lyrik und prosa überraschende und innovative textalternativen gegenüberstellen." Zur Redaktion gehören Jochen Kunzmann, Sabina Lorenz, Christel Steigenberger und Armin Steigenberger.

Der Bagger
"Grabungen zwischen Ernst und Satire". Herausgeber und Medieninhaber: Zwischen Ernst und Satire – Verein für Diversität in der Medienlandschaft, Wien. Redaktion: Reinhard Klauser, Vitus Angermeier und Stefan Antonik-Seidler. Von 2007 bis 2011 erschien "Der Bagger" vierteljährlich in Druckform in einer Auflage von 7.000 Exemplaren und einem Umfang von 32 Seiten. Seit 2012 versteht er sich als reine Online-Zeitschrift.

BELLA triste
Bella triste"Zeitschrift für junge Literatur". Erscheint seit Frühjahr 2001, seit 2003 herausgegeben von dem gemeinnützigen Verein BELLA triste e.V., der auch Veranstalter des alle drei Jahre stattfindenden Literaturfestivals PROSANOVA in Hildesheim ist. Herausgeber und Herausgeberinnen der Zeitschrift sind Martin Bruch, Andrea Franke, Lin Franke, Martin Kordic, Marcel Maas und Stefan Mesch. Redaktionssitz ist Hildesheim. Aus der Selbstdarstellung: "BELLA triste ist eine Zeitschrift für deutschsprachige Gegenwartsliteratur. Dreimal im Jahr präsentiert BELLA triste Prosa und Lyrik, Essays und Reflexionen. So wird das Dickicht des jungen Erzählens umkreist, werden Schneisen geschlagen und Entdeckungen gemacht. Auf der Spur aktueller Tendenzen setzt BELLA triste der Vielstimmigkeit des Literaturbetriebs eigene Akzente entgegen." Und: "Zwischen reiner Literatur und grober Theorie will BELLA triste davon erzählen, welche Fragen und Herausforderungen die deutschsprachige Literatur heute lebendig halten."

Belletristik - Literatur | Zeit | Schrift
BelletristikErscheint im Verlagshaus J. Frank (Berlin). Die Zeitschrift "versteht sich als die Plattform für junge und aufstrebende Autorinnen und Autoren. (...) Als innovatives Medium nimmt die "Belletristik" den jungen Autor in seinem Schreiben ernst: In der Zeitschrift gibt es keine Rezension, keine Werbung, keine Veranstaltungshinweise – ausschließlich das Wort kommt zu Wort. Hingegen sucht die Belletristik die Auseinandersetzung mit dem Bild: Junge Illustratoren kommentieren und interpretieren mit ihren Werken die Texte der Literaturzeitschrift – Literaten und Illustratoren treten über ihre Kunst in einen Dialog. (...) Belletristik möchte auch einen europäischen Literatur-Austausch fördern. Die Autoren kommen aus Berlin, Wien und Paris, dort wird die Zeitschrift auch vornehmlich vertrieben" (aus der Selbstdarstellung).

BlendwerK
Eine Zeitschrift für Literatur, Kritik, Grafik und Foto, erscheint zweimal im Jahr (jeweils im April und Oktober), seit Oktober 2004 sind drei Hefte erschienen. Als Herausgeber zeichnen Valentin Boor und Heiko Seelbach verantwortlich. Die Redaktion sitzt in Berlin. Ob das Magazin noch erscheint, ist unklar - die letzte Aktualisierung der Homepage stammt vom November 2006.

Booksports
Ein ansprechend gestaltetes Online-Magazin, das von Alexander Kunz (Köln) herausgegeben wird. Autorenporträts, Interviews, Rezensionen, literarische Texte und vieles mehr.

Die Brücke
Die Brücke"Forum für antirassistische Politik und Kultur". Zeitschrift und Diskussionsforum, "offen für alle Themen, die sich für eine konsequente Menschenrechtsbewegung in der europäischen Wagenburg einsetzen. Mehr Raum steht dabei auch längeren Essays und Beiträgen zur Verfügung, die philosophische Visionen entwerfen oder grundsätzlichere politische Analysen liefern. Reportagen, Porträts, der aktuelle Überblick üer den Stand der Entwicklung und die Rezensionen ergänzen das Angebot weiterhin. Schließlich hat die Lyrik als Vorreiterin in eine bessere Welt ihren festen Platz" (aus der Selbstdarstellung). Erscheint vierteljährlich, herausgegeben vom Verein zur Förderung politischer, sozialer und kultureller Verständigung zwischen Mitbürgern deutscher und ausländischer Herkunft, Saarbrücken. Verantwortlicher Redakteur ist Necati Mert.

Caligo
CaligoEine "unabhängige Literaturzeitschrift", herausgegeben als "Hobby-Projekt" von Carsten Schmidt (Halle/Saale). Erscheint vierteljährlich. Aus der Selbstdarstellung: "Unser Anliegen ist es, Freunden der unterhaltenden Literatur eine Plattform zu bieten. Jenseits der gesellschafts-politischen Feuilletonliteratur beschäftigen wir uns mit folgenden Genres: Krimi, Horror, SciFi, Humor/Satire, Fantasy/Phantastik, Märchen, Abenteuer und weiterem trivialen 'Zeugs'."
Seit etwa Anfang 2011 ist auf der Homepage der Zeitschrift zu lesen, dass das Projekt aufgegeben wird. Die einzelnen Hefte sind aber offensichtlich noch lieferbar.

cet - Literatur etc ...
Erscheint halbjährlich im Stora Verlag, München. Herausgeber ist Karlheinz Barwasser. Die Texte der Ausgaben Nr. 8 bis 11 sind online zu finden.

Cognac & Biskotten
Cognac & BiskottenAus der Selbstdarstellung: "Das Tiroler Literaturmagazin Cognac & Biskotten entstand 1998 in Innsbruck und erscheint seither zweimal pro Jahr. Die wichtigsten Merkmale dieses jungen, in der literarischen Off-Szene entstandenen und arbeitenden Magazins sind Thema, Format und Präsentation, die Hand in Hand gehen. Der Hauptunterschied zu konventionellen Literaturmagazinen ist sicherlich das sich von Ausgabe zu Ausgabe verändernde Format bzw. Trägermedium (u.a. Tragtasche, Cd-Rom, Semmel von Schriftrolle durchbohrt). (...) Gerade durch die unkonventionelle Gestaltung des Magazins und dessen Präsentationen konnte daher seit der Gründung Ende der 90er Jahre sehr viel (positives) Aufsehen im In- und sogar Ausland erregt werden." Neben der Nachwuchsförderung steht im Vordergrund "die Vernetzung und Kooperation mit den kompetentesten Literaturfachfrauen und -männern sowie -institutionen des Landes und die Etablierung bzw. qualitative Verbesserung des Magazins". Chefredakteur ist Thomas Schafferer (Innsbruck).

Connotations - A Journal of Critical Debate
"Connotations wants to encourage scholarly communication in the field of English Literature (from the Middle English period to the present). It is an international, refereed journal which focuses on the semantic and stylistic energy of the language of literature in a historical perspective and aims to represent different approaches." (Aus der Selbstvorstellung)

ctheory.net
Hrsg. v. Arthur und Marilouise Kroker. Das Magazin ist "an international journal of theory, technology, and culture publishing articles, interviews, event-scenes and reviews of key books". Das "Editorial Board" weist immerhin so bekannte Namen wie Siegfried Zielinski (Köln) und Jean Baudrillard (Paris) auf.

Cultronix
"Cultronix is a reviewed scholarly journal of art, art criticism, cultural and critical theory."

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